10 Jul

10. Juli 2014

Der gestrige, sehr gut besuchte, Vortrag im Neuburger Kasten von Herrn Zahn führte die Teilnehmer behutsam in das Thema „Erziehung und Selbsterziehung“ aus Sicht eines Psychologen und Waldorflehrers im Ruhestand ein.

Interessant war unter vielem anderem das Eingehen auf die ganzheitliche Sichtweise naturwissenschaftlicher und psychologischer Phänomene.

In einem sehr klaren Vortrag ging Herr Zahn darauf ein, dass die Erziehung von Kindern kein einseitiges Formen sondern ein gegenseitiger Austausch ist, aus dem alle Teilnehmer (Eltern/Lehre und die Kinder) lernen können und sollen. Ein Kind „erzieht“ einen Erwachsenen nicht nach Wissen sondern durch seine Art, indem es „einfach lebt“.

Wundervoll war vor allem die Leichtigkeit, in der Herr Zahn die Teilnehmer in relativ kurzer Zeit aus der kognitiven in die Bewusstseinsebene leitete und jeder konnte zumindest zu einem Teil erfahren, was es heißt, Dinge nicht nur geistig zu erfassen, sondern im besten Sinne „wahrzunehmen“, ein Grundgedanke der Waldorfpädagogik.

Die Gegenüberstellung des „Nürnberger Trichters“ (http://de.wikipedia.org/wiki/Nürnberger_Trichter), die heute übliche Form des Lernens in der Schule und einer ganzheitlichen Herangehensweise unter Berücksichtigung der aktuellen Entwicklungsphase des Kindes und dessen Fähigkeiten, brachte sehr bildhaft auf den Punkt, wofür wir als Förderverein unsere Energie einsetzen.

Der Vortrag wurde von uns auch gefilmt und in einiger Zeit erscheint auf unserer Facebook-Seite und eventuell auf unserer Homepage ein kleiner Zusammenschnitt als Video.

24 Jun

24. Juni 2014

Der nächste Vortrag findet am 09.07.2014 um 20:00 Uhr im Neuburger Kasten zum Thema „Erziehung und Selbsterziehung“ statt.

 

22 Mai

22. Mai 2013

Wir möchten Sie herzlich einladen: Info-Abend im Neuburger Kasten (Ingolstadt)
„Heileurythmie – Entwicklungshelferin im Schulalltag“
Es spricht Frau Maria J. Clausen, Heileurythmistin
Termin: Mittwoch, 12.06.2013 / 20:00 Uhr

Veranstaltungsort: Neuburger Kasten in Ingolstadt

 

Lernfest

12 Mai

12. Mai 2013

Nachlese zum Mai-Vortrag:

Am 8.Mai fand erneut ein Vortrag zum Thema Eurythmie (Übung macht den Meister! Übung macht Freude! Was macht Eurythmie?) im Neuburger Kasten Ingolstadt statt. Die Referentin Frau Baumast führte am Anfang kurz in das umfangreiche Thema ein und gab Beispiele zu dessen unterschiedlichen Formen wie zum Beispiel der Heileurythmie und der Eurythmie wie sie an (Waldorf-)Schulen gelehrt wird.

Anschließend ging es in den praktischen Teil über in welchem die Vortragsteilnehmer Eurythmie hautnah erleben konnten. Wahrnehmungsübungen und Übungen um den sozialen Zusammenhalt einer Gemeinschaft zu stärken waren nur ein Teil der praktischen Anwendungen, welche an diesem Abend nähergebracht wurden. Die einzelnen Teilnehmer merkten schnell, dass Eurythmie sowohl geistig als auch körperlich anspruchsvoll ist und waren am Ende der Veranstaltung locker und erholt.

01 Mai

01. Mai 2013

Wir möchten Sie herzlich einladen: Info-Abend im Neuburger Kasten (Ingolstadt)
„Übung macht den Meister! Übung macht Freude! Was ist Eurythmie?“
Es spricht Frau Brigitte Baumast, Eurythmielehrerin
Termin: Mittwoch, 08.05.2013 / 20:00 Uhr

Veranstaltungsort: Neuburger Kasten in Ingolstadt

 

Lernfest
 

15 Apr

15. April 2013

Nachlese zum April-Vortrag: „Was bewegen Kunst und Handwerk im Unterricht der Waldorfschule

Für diesen Vortrag kamen Herr Adler und Herr Röder von der Rudolf-Steiner-Schule Nürnberg mit einem Transporter und jeder Menge Anschauungsmaterial (siehe eigenes Fotoalbum) zu uns nach Ingolstadt um uns zu zeigen, welchen Stellenwert das Handwerk in der Waldorfschule für die körperliche und geistige Entwicklung der Kinder und Jugendlichen hat.

Angefangen wird in der fünften Klasse mit der Herstellung von Holzlöffeln aus rohen Holzscheiten, die von üblichem Brennholz nicht zu unterscheiden sind. Unter Zuhilfenahme vieler verschiedener Bearbeitungswerkzeuge entsteht daraus nach und nach ein fein geschliffener Löffel, der mit nach Hause genommen und benutzt werden kann. Die Kinder lernen, an etwas „dranzubleiben“ und mit vollem Einsatz den Löffel zu Ende zu fertigen. Noch dazu ist es in unserer heutigen von Plastik dominierten Gesellschaft ein Erlebnis, aus einem natürlichen Werkstoff mit seinem typischen Geruch und seiner Haptik, selbst etwas herstellen zu können. Natürlich erkennt man schon da verschieden angelegte Begabungen, so fällt es manchen Kindern leichter als anderen, handwerklich zu arbeiten und so schaffen sie womöglich in der gleichen Zeit mehr aber fertig wird jeder, darauf wird großer Wert gelegt.

Je höher die Klasse, desto anspruchsvoller die Ergebnisse, über Salatbesteck, Tiere, Schiffe bis hin zu Burgen, geschnitzt aus einem vollen Stück Baumstamm, reichte die beeindruckende Palette der Exponate.

Neben der Holzbearbeitung können die Kinder sich auch an Metallen wie Kupfer, Ton, sowie Stein (Speckstein) versuchen. Wichtig dabei ist die geistige Entwicklung des Kindes. In einer Zeit, in der es sich vom Klassenlehrer und den Eltern löst, entstehen große Spannungen und Energien, die zum Beispiel in der Bearbeitung des Steines produktiv eingesetzt werden können. Andererseits erfordert die Bearbeitung von Ton vor allem von den Jungen viel Feingefühl und Kontrolle.

Im Kunstunterricht werden verschiedene Maltechniken vermittelt und die Kinder dürfen, je nach Alter und Begabung, gestellte Aufgaben oder eigene Ideen umsetzen. Dabei war es faszinierend zu sehen, wie sich die Identität eines Kindes auch in der handwerklichen und künstlerischen Arbeit manifestiert.

Ein wichtiger Aspekt für die Lehrer und die Schüler ist es zu sehen, dass jeder Mensch unterschiedlich ist und seine Begabungen woanders haben kann. Einige sind gute Holzbearbeiter, andere unvergleichliche Maler, wieder andere sind intellektuell voraus aber alles ist gleich „gut“, gleich wichtig und dies ist in unserer heutigen Gesellschaft ein Wert, den man nicht hoch genug halten kann.