11. Oktober 2012
Rückschau zum Vortrag am 10.10.2012: „Was bedeutet Schulreife?“ geschrieben von Joachim Bolle
Frau Ricard nannte aus ihrer Erfahrung heraus sieben Fähigkeiten, die sich das Kind vor der Einschulung erworben haben sollte, um als “schulreif” betrachtet zu werden:
- der körperliche Zustand: z.B. gestreckte Gliedmaßen, im Zahnwechsel (Freiwerden von Kopfkräften)
- sich sprachlich ausdrücken können, d.h. Gedanken, Gefühle, Wünsche der Umwelt mitteilen können
- Die Fähigkeit den Bewegungsapparat steuern zu können, wie z.B. Hüpfen,Springen, Gleichgewicht halten, Grob- und Feinmotorik, Bewegungsdrang kontrollieren zu können.
- eine ausgebildete Wahrnehmungsfähigkeit mit der Fähigkeit, daraus ins eigene Handeln zu kommen.
- Ideen und Vorstellungen in die Tat umzusetzen (und auch abschließen zu können).
- soziale Fähigkeiten wie Geduld, Respekt anderen gegenüber, Kritikfähigkeit, mein und dein unterscheiden zu können
- “Ehrfurchtskräfte” gegenüber anderen Kindern, Erwachsenen, der Natur; sowie eine Andachts- und Hingabefähigkeit
Alle diese Punkte wurden von Frau Ricard mit ganz lebendigen Beispielen aus ihrer jahrzehntelangen Praxis als Erzieherin im Kindergarten angereichert. Zum Schluss erläuterte sie noch, wie die Entwicklung der einzelnen Fähigkeiten durch die Erzieher bzw. Lehrer unterstützt werden können.