02. Juni 2012
Nachbetrachtung: „Waldorfpädagogik – weltfremd oder zeitgemäß“ zum Vortrag vom 09.05.2012
Waldorfschulen stehen seit ihrer Gründung vor ca. 100 Jahren in der Kritik. Frau Schürer führte das in ihrem Vortrag auch darauf zurück, weil vorrangig Wert auf das Vermitteln von Fähigkeiten gelegt wird, statt auf abstraktes Wissen wie in den Regelschulen.
Als eine dieser Fähigkeiten hob sie die „Resilienz“ hervor. Dies bezeichnet die Fähigkeit, das Leben als Mensch krisenfest meistern zu können. Als Beispiele wie das im Unterricht der unteren Klassen unterstützt wird nannte sie: Projekte werden immer „zu Ende gebracht“ (= „Durchhaltekraft“) , Rituale wie z.B. Handgeben bei der täglichen Begrüßung werden ein- und ausgegehalten, im Spiel-Ergebnis wird „Selbstwirksamkeit“ erlebt. Dieses Vorgehen erscheint zwar unspektakulär, ist aber in der Summe sehr wirksam.
Frau Schürer konnte das mit vielen Beispielen dem Publikum sehr lebendig nahebringen.